Der "Deutzer Hafen" ist der kleinste der Kölner Häfen. Er liegt rechtsrheinisch im Stadtteil Köln-Deutz in Blickweite des Kölner Doms. In der heutigen Form entstand der "Deutzer Hafen" mit seinem 82m breiten und 1098m langen Hafenbecken bereits im Jahr 1907. Eine eingleisige Verbindungsbahn führt vom Güterbahnhof Köln-Kalk über die Kreuzung mit der KVB Straßenbahnlinie 7 in Köln-Poll zum viergleisigen Vorbahnhof. Danach verzweigen sich die Gleisanlagen in Richtung der östlichen und westlichen Seite des Hafenbeckens und unterqueren zuvor die Güterzugstrecke zur Kölner Südbrücke..
Im Zeitraum der Enstehung der nachfolgenden Bilder gab es noch drei Hauptkunden:
-Ellmühle (Goodmills Deutschland GmbH), eine der größten Mühlenbetriebe in Europa
-Carl J. Weiler Eisen & Stahl GmbH & Co. KG
-Theo Steil GmbH (Schrott- und Metallgroßhandel)
Seit Übergang der stadteigenen Hafenbahngesellschaft "Häfen Köln GmbH" in die HGK im Jahr 1992 wird der "Deutzer Hafen" durch die Deutsche Bahn bzw. DB Cargo bedient; dies erfolgt Montags-Freitag, i.d.R. vormittags. Die Ellmühle wird sporadisch von Getreidezügen anderer EVU bedient. Zeitweilig fungieren die Gleisanlagen auch zur Abstellung nicht benötigter Güterwagen .
Aufgrund der städtebaulichen Neuordnung des Geländes zu einem modernen urbanen Dienstleistungs- und Wohnstandort wird der Hafenbetrieb zum 31.12.2020 eingestellt. Einige markante Hafenelemente sollen, wie bei der Umgestaltung des auf der anderen Rheinseite liegenden ehemaligen Rheinauhafens, erhalten bleiben. Vor diesem Hintergrund der Betriebseinstellung fanden in den letzten Jahren bereits mehrfach Sonderfahrten zum "Deutzer Hafen" statt, bei denen die Teilnehmer die typischen Hafenatmosphäre erleben konnten.