TKSE-Werksbahn-Spotting

Die Namen "Thyssen" und "Krupp" werden in der Regel sofort mit der Stahlproduktion im Ruhrgebiet in Verbindung gebracht. Die thyssenkrupp Steel Europe AG gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Qualitätsflachstahl. In Duisburg befinden sich neben der Hauptverwaltung des Konzerns fünf Produktionsbetriebe; u.a. die Stahlwerke Beeckerwerth, Bruckhausen und Schwelgern im Duisburger Norden, zwischen Rhein und den Stadteilen Beeckerwerth, Beeck, Hamborn und Marxloh, gelegen. In der Zulieferung von Rostoffen bzw. im Abtransport der fertigen Stahlprodukte sowie für den Transport zwischen den einzelnen Werksanlagen spielt die Eisenbahn eine große Rolle. Der Verkehr wird durch die eigene Werksbahn (ehemals Eisenbahn und Häfen GmbH, welche im Juni 2011 in die thyssenkrupp Steel Europe AG integriert wurde) betrieben. Im Werksverkehr selbst werden hauptsächlich Lokomotiven der Hersteller Kaus-Maffei (Bauart M 800 BB und MH 05) sowie MAK/Vossloh (Bauart DE501, G6, G1205 und G1206) eingesetzt. Die MAK/Vossloh-Lokomotiven der Bauarten G1205 und G1206 werden darüber hinaus auch im öffentlichen Streckennetz innerhalb des Ruhrgebietes eingesetzt.

Natürlich sind die Werksanlagen nicht öffentlich zugänglich und bei den angebotenen Werksführungen gilt absolutes Fotografierverbot. Allerdings gibt es in Duisburg im Bereich der Kaiser-Wilhelm-Straße (Bilder 1-14) und Alsumer Straße (Bilder 15-18) Möglichkeiten einen Blick auf die Gleisanlagen im Werksgelände zu werfen. Die Produktionsanlagen sind rund um die Uhr in Betrieb, so dass, mit den im Güterverkehr üblichen Schwankungen, auch taglich Bahnbetrieb stattfindet.

Besonders interessant sind die hauptsächlich im Bereich der Alsumer Straße verkehrenden Züge mit sog. Torpedowagen zum Transport von flüssigem Roheisen.Von der dortigen Straßenbrücke kann man mit ein wenig Glück einen Blick auf das rotglühende, flüssige Eisen werfen.

Alle Angaben Stand 2018